Anders kombiniert – cooler Genuss!

Folgt dem Insider-Wissen der ersten in der Schweiz lebenden Gewürz-Sommelière!

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VOM SPIEL MIT DEM FEUER!
Kapitel 3: Der Schrei nach der richtigen Spezies – der kognitive Energiespender Salbei!

Der spicy Krimi von Sandra Jauslin mit Insiderwissen der Gewürz-Sommelière Tina Hauser.

 

«Hallo, können sie mich hören?» Tinas Kopf dröhnt und die hohe, durchdringende Stimme schmerzt in ihrem Kopf. Sie öffnet benommen die Augen und blickt in ein zusammengekniffenes, braunes Augenpaar in einem überdimensionierten runden Gesicht. Die Frau tätschelt Tina bemutternd auf die Wangen.

«Wo bin ich? Was ist passiert?» krächzt es aus Tinas Hals.

Die Dame von der Sanität erklärt Tina, dass sie in Ohnmacht gefallen ist. Tinas Blick wandert von links nach rechts. Sofort ist ihr klar, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung, vor ihrem Atelier, liegt. Ein Gedankenblitz verfolgt den anderen. Eine tote Nonne und überall Gelb. War es überhaupt eine Nonne? Ein Mann aus Sri Lanka. Wie hiess er nochmals? Wieso ist er abgehauen? Tinas Nackenhaare stellen sich bei dem Gedanken an die tote Frau auf. Ganz unerwartet, als gebe es aktuell keine anderen Themen, blitzt ein Gedanke auf: «Warum sollte ein Mensch sterben, wenn Salbei in seinem Garten wächst?» Ein uralter Spruch aus dem Mittelalter.

«Ich hätte gerne einen Salbei-Tee», ertönt es spontan aus Tinas Hals. Sie erschrickt selbst ab ihren Worten. Die Sanitäterin schaut Tina überrascht an.

 

Salbei ist ein wahrer Energiespender und fördert die Gesundheit von Körper und Geist.

  • Das Kraut ist ein bereits lang bekanntes Hausmittel gegen Halsschmerzen.
  • Angeblich soll es auch ein unbedenkliches und förderliches Mittel für Menschen mit Insulinresistenz sein.
  • Salbei schmeckt sowohl bitter wie auch scharf. Bei dieser seltenen Kombination kann man davon ausgehen, dass sie verdauungsfördernd ist. Deshalb werden speziell fettreiche Gerichte gerne mit Salbei abgeschmeckt.
  • Salbei kann sowohl zum Würzen dienen wie auch zum Genuss als Tee. Und ganze spannend: Salbeitee kann auch als Antischuppenmittel für das Kopfhaar eingesetzt werden.

 

Die aufmerksame Sanitäterin hat Tina mit einem Salbei-Tee versorgt. Somit ist der Geist wach und Tina kann ihre Gedanken wieder klar fassen. Draussen herrscht noch wilde Aktivität. Nicht nur die Spurensicherung und der Bestatter tummeln sich auf dem kleinen Platz am Seeufer vor ihrem Hause. Zusammen mit der Polizei sitzt sie an ihrem voluminösen und schönen Holztisch in der Entwicklungsküche. Sie sind umgeben von spannenden und interessanten Rohstoffmustern diverser Spezies. Spezies, ein gutes Stichwort. Soll sie den beiden Herren von der Polizei erwähnen, dass sie nicht alleine die Leiche entdeckt hat? Sie überlegt hin und her. Irgendetwas lässt sie schweigen. Sie kann es sich nicht erklären. Aber sie kommt zum Entschluss, dass sie die Bekanntschaft mit dem freundlichen Mann aus Sri Lanka für sich behält. Jedoch erklärt sie dem Mann ausführlich, wie sie die Leiche aus dem Wasser gezogen hat.

Der korpulente Polizist namens Hans Kummer hält seinen Kopf geneigt und schaut Tina aufdringlich an. Forsch will er dann wissen: «Und sie haben die Leiche ganz alleine aus dem Wasser gezogen? Es ist doch bemerkenswert bei diesem Gewicht …»

«Ist das eine rhetorische Frage?» versucht Tina auszuweichen. Und gleichzeitig wird ihr bewusst, dass sie damit den vor ihr sitzenden und humorlosen Mann gereizt hat. In diesem Moment kommt ein junger Mann mit zerzaustem Haar, überdimensionierter Hornbrille auf der Nase und schwer atmend, hereingeeilt: «Komm bitte, Hans, wir konnten die Frau identifizieren.» Erstaunt blicken Tina und Polizist Kummer den jungen Mann erwartungsvoll an. Es ist bemerkenswert, dass die ländliche Glarner Polizei so schnell ist, denkt Tina.

Der Abend ist eingebrochen und Tina versucht die Erlebnisse des langen, ereignisreichen Tages zu verarbeiten. Vor ihrem Haus und im Atelier herrscht eine beängstigende Stille. Polizei und Sanität sind abgezogen und ohne, dass sie davon in Kenntnis gesetzt wurde, wer die Frau war. Man hat ihr nichts gesagt. Lediglich ein knapper Abschied von Polizist Kummer: «Wir melden uns wieder!» Es stehen mehr Fragen als Antworten im Raum. Fröstelnd sitzt sie da und schaut gedankenversunken in das Dunkle der Nacht. Sie erstarrt. Eine dunkle Gestalt ist vor der grossen Fensterfront ihres Ateliers vorbeigehuscht. Schnellen Schrittes eilt sie zur Tür und will sich vergewissern, als schlagartig die Gestalt, nur durch die Scheiben getrennt, vor ihr steht. Vor lauter Schreck schreit sie auf.

 

 

Wollen Sie wissen, wie’s weitergeht und dabei noch etwas über Kräuter und Gewürze lernen? Lesen Sie jeden zweiten Dienstag anders kombiniert – cooler Genuss!

Würziger Gruss, Sandra Jauslin

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