Anders kombiniert – cooler Genuss!

Folgt dem Insider-Wissen der ersten in der Schweiz lebenden Gewürz-Sommelière!

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Schauplatz Küche – Achtsam in den Herbst!

Sandra Jauslin im Gespräch mit Tina Hauser, Gewürz-Sommelière und Geschäftsführerin der Appliq Food AG.

Tina Hauser

Tina Hauser

Sandra Jauslin

Sandra Jauslin

 

Bis jetzt haben sie uns, liebe LeserInnen, rund um die Kompetenz der Gewürzsommelière, Tina Hauser, begleitet. Dabei haben wir darüber berichtet, wie Neuheiten entstehen, wie sich die Zusammenarbeit mit den Entwicklungsabteilungen der Lebensmittelindustrie gestaltet, dies alles angereichert mit Erfahrungsberichten aus unserem Geschäftsalltag. Appliq food AG setzt sich professionell und mit Herzblut für ihre Kunden ein. Da liegt es auf der Hand, dass wir auch privat eine Leidenschaft fürs Kochen pflegen und gerne unsere Gäste verwöhnen. In meinem ersten Blog, im April dieses Jahres, habe ich davon berichtet, wie mich mein Vater rund um die Kulinarik geprägt hat. Als Teenager habe ich mich intensiv mit gesunder Ernährung auseinander gesetzt und kannte sämtliche Zusammensetzungen und Nährwerttabellen auswendig. Es ging sogar soweit, dass ich die Kalorien auf der Verpackung der Körpercrème gesucht habe. Sie können es erahnen: Die Auseinandersetzung mit meinem Vater, der die traditionelle herzhafte Küche beherrschte, war vorprogrammiert! Umso schlimmer, als dann die «Basler Laubfrösche» auf dem Menüplan standen…
Herzhaft geht’s weiter ins Glarnerland. Wer von ihnen kennt das Kochbuch «Töpfe & Köpfe im Glarnerland»? Ich habe mit grossem Genuss darin gestöbert. Die Freude war riesig, als ich Tina mit einem ihrer Rezepte darin entdeckte!

 

Sandra: «Wie entstand das Kochbuch, liebe Tina? Erzähl mal!»

Tina: «Die Autorin, Lea Jakobovic Schindler, und die Herausgeber, Christa & Gabriele Pellicciotta, hatten sich das Ziel gesetzt, ein echt glarnerisches Kochbuch heraus zu geben. Unter anderem haben sich Christa und Gabriele sich die Frage gestellt: ‹Gehören Momos, die von den seit vielen Jahren in unserem Kanton lebenden Tibetern gekocht werden, zum Glarnerland?›
Wir haben uns entschieden, dass ein Gericht, das hier so heimisch geworden ist, in dieses Buch muss. Auch diese gehören zu den Dingen, die den Kanton Glarus einzigartig machen. So ist ein Kochbuch mit traditionellen, wie auch Rezepten, welche die GlarnerInnen lieben und schätzen gelernt haben, entstanden. Ganz dem Buchtitel ‹Töpfe & Köpfe im Glarnerland› folgend, werden die Personen zu den dazu gehörenden Rezepten porträtiert. So habe auch ich mein Rezept beigesteuert: Zwetschgen bereite ich mit dunkler Schokolade, Tonkabohnen, Rotwein und Ingwer zu. Neugierig geworden? Einfach www.glarnerkochbuch.ch eingeben und zack, hat man bereits alle weiteren Informationen über das tolle Glarner Kochbuch.»

Sandra: «Und ich habe bereits schon meine Gäste damit verwöhnt. Ich kann die süss-sauren Zwetschgen wärmstens empfehlen.»

Tina: «Aber, erzähle mal, liebe Sandra, was sind denn Basler Laubfrösche?»

Sandra: «Ich habe Unmengen Rezepte und Kochbücher gesammelt. Immer wenn ich Gäste habe, stöbere ich sämtliche Kochbücher durch, lasse mich inspirieren und stelle mich auf die Gäste ein. Darunter bin ich wieder auf das Rezept meines Vaters, die Basler Laubfrösche, aufmerksam geworden. Ein einfaches herzhaftes Gericht und ganz ehrlich; ich liebte es – trotz Kalorienzählen!

Rezept Basler Laubfrösche:
20 handgrosse Mangoldblätter (oder Krautstielblätter) in warmem Wasser eingeweicht, 400g geh. Rind- oder Schweinefleisch (je nach Belieben)
1 Scheibe weisses Brot in Milch eingeweicht, 1 Zwiebel, Pfeffer, Salz und Kräuter (z.B. Petersilie, Thymian), 1 dl Bouillon
Alle Zutaten gut vermengen, 20 Kugeln formen und in die Mangoldblätter wickeln. Bei 200° ca. 30–40 Min. garen und immer wieder mit Bouillon begiessen.»

 

Auf was haben sie gerade Appetit, liebe LeserInnen?
Ich werde immer wieder gefragt, was mein Geheimnis ist, dass ich über Jahrzehnte dasselbe Gewicht habe. Nein, Kalorienzählen ist vorbei! Mein geheimer und bewährter Ernährungsplan ist ganz simpel (aber nicht einfach): Höre auf deinen Körper! Denn dieser weiss, was und vor allem wieviel er braucht. Selbstverständlich darf die alltägliche Bewegung – nebst Training – nicht fehlen. Diszipliniert integriere ich viel in den Alltag: Habe ich eine Wartezeit während dem Kochen, mache ich parallel 30 Liegestützen. Aber ich weise dringend darauf hin, dass jeder sein eigenes Rezept – in Bezug auf Ernährung wie auch Bewegung – finden muss!

 

Tina: «Ha, liebe Sandra, da bist du ein wirkliches Vorbild! Ich halte, mehr oder weniger mein Gewicht, indem ich zeitliche Ankerpunkte setze. So weiss ich, dass ich im Herbst fit sein muss, damit ich mich gut im Meer behaupten kann. Wenn ich bis zum Zeitpunkt der Abreise meine Kondition trainiert habe und mein Gewicht im Lot ist, kann ich im Meer die Wellen angreifen und so Fortschritte erzielen.»

 

Egal, was ihr Lieblingsgericht ist, liebe LeserInnen, setzen sie sich achtsam mit der Ernährung auseinander. Sehen sie sich zuerst das Werk auf dem Teller an, nehmen sie die emporsteigenden Düfte wahr und beginnen sie langsam in kleinen Schritten die Speisen einzunehmen. Welchen Geschmack und welchen Duft nehmen sie wahr? Wie lange halten sie an? Und zu guter Letzt: Wann sind sie satt? In diesem Sinne: En Guete und einen genussvollen Herbst.

 

 

Sind sie schon scharf auf mehr? Immer wieder dienstags anders kombiniert - cooler Genuss! In zwei Wochen wird’s «gruselig».

Bei Fragen oder Anregungen freuen wir uns auf eure Nachricht unter: news@appliqfood.ch

Würziger Gruss, Sandra Jauslin

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